Seitinger präsentiert NR-Kandidaten

Der ÖVP-Bezirksobmann von Bruck-Mürzzuschlag LR Hans Seitinger stellte heute die 4 ÖVP KandidatInnen für die Nationalratswahl vor, die ihre Ziele und Visionen für die Zukunft darlegten.

„Mit diesen vier Personen hat die Volkspartei starke und überzeugende regionale Kandidaten. An ihnen manifestiert sich auch die gesellschaftliche Breite der ÖVP in der Region“ so Seitnger.

Eva Schmidinger – Spitzenkandidatin des Bezirkes – wurde vom Landesparteivorstand auf Platz 5 der ÖVP-Landesliste gesetzt und hat somit gute Chancen im Herbst für die ÖVP in den Nationalrat einzuziehen.

Eva Schmidinger

Zur Person: Jahrgang 1961, verheiratet, zwei Kinder, wohnt in Pernegg, beschäftigt als Bereichleiterin für Sozial- und Behindertenhilfe in der Bezirkshauptmannschaft, seit 2005 Obfrau der Personalvertretung der BH Bruck, seit 2013 der neuen gemeinsamen BH Bruck-Mürzzuschlag mit 170 Mitarbeitern, ab 2010 Gemeinderätin in Pernegg.

 

Schmidinger sieht sich als Netzwerkerin für unsere Region, die auch mit den politischen Mitbewerbern gemeinsam Projekte für die Obersteiermark durchsetzen möchte. Als Expertin, die täglich im Sozialbereich tätig ist, beurteilt sie die soziale Absicherung durchwegs als gut. Das wichtigste Ziel für die Zukunft sei aus ihrer Sicht, das bisher Erreichte zu erhalten, sodass auch die nachfolgenden Generationen sozial gut abgesichert sind. Familie und Beruf – beides sei für sie gleich erfüllend und durch flexible Arbeitsbedingungen möglich gewesen. Die Möglichkeiten des Wechselns in Teilzeitbeschäftigung und wieder zurück in Vollzeit bei entsprechendem Alter der Kinder müsste verbessert werden.  Wie geben wir unsere Erde an künftige Generationen weiter – diese Frage sei für sie ein wesentlicher Grund für ihr politisches Engagement gewesen. Konkret geht es ihr darum,  Infrastruktur behutsam und nachhaltig zu schaffen, Natur zu bewahren, Bildung und Sensibilisierung der Jugend zu verbessern und das kreative Potenzial zu fördern.

Stefan Hofbauer

Zur Person: Jahrgang 1993, wohnhaft in Langenwang, Matura 2011 am Militärreal-gymnasium Wr. Neustadt, Student der Rechtswissenschaften, Bezirksobmann der Jungen ÖVP.

Er setzt sich für eine wertebewusste, handlungswillige und nachhaltige Politik ein. Es müsse wieder mehr Politik für die Menschen und mit den Menschen gemacht werden. Probleme gehörten offen angesprochen und Lösungen angeboten, die über den nächsten Wahltag hinaus halten. Er mahnt auch Generationenverträglichkeit in der Politik ein: es dürfe nicht sein, dass eine Generation Politik auf Kosten der anderen mache. Es schade der Politik insgesamt nicht, wenn sie junge Menschen mitgestalten lässt. Die Jungen sollten sich nicht vor der Zukunft verschließen, sondern sie aktiv gestalten. Qualität in der Ausbildung, ein attraktives Mobilitätsangebot und leistbares Wohnen sieht er als Kriterien für einen starken ländlichen Raum, in dem auch die Jugend eine Zukunft habe. 

Mag. Dr. Walter Flecker

Zur Person: Jahrgang 1964, verheiratet, zwei Kinder, wohnhaft in Aflenz-Kurort; Lehramtsstudium in Mathematik, Philosophie, Psychologie und Pädagogik (Magister), Doktoratsstudium der Philosophie, tätig in der Marketing- und Managementberatung, seit 1997 Flecker GmbH (Familienbetrieb im Baubereich), seit 1998 selbstständiger Unternehmensberater; Ortsparteiobmann und Gemeinderat in Aflenz-Kurort.

Als mittelständischer Unternehmer sagt er ein klares Nein zu allen vermögensbezogenen Steuern, egal ob in Form von Erbschafts-, Schenkungs- oder Vermögenssteuer. Eine Besteuerung von Firmenvermögen würde Investitionen erschweren und viele Unternehmens-nachfolgen verhindern. Die „Lehre mit Matura“ sollte massiv gefördert werden; Unternehmen bekämen dadurch mehr gut qualifizierte Lehrlinge, den jungen Menschen bliebe der spätere Weg in ein Studium geöffnet. Wahlfreiheit und Vielfalt sind für Flecker die Eckpfeiler in der Bildungspolitik: Ja zu verbesserten Ganztagesbetreuungen auf freiwilliger Basis, Nein zu Einheitsschulen. Er kritisiert auch die allgemein um sich greifenden Überreglimentierung im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben. Hausverstand und Eigenverantwortung seien mehr gefragt.

Martin Spreitzhofer

Zur Person: Jahrgang 1961, verheiratet, zwei Kinder, wohnt in Steinhaus a.S., Ausbildung zum Landwirtschaftsmeister und zum Meister in der Landmaschinentechnik, mehrjährige Berufserfahrung in Konstruktionsbüros der Industrie, jetzt selbstständiger Bio – Landwirt; Gemeinderat, Landeskammerrat in der LWK.

Spreitzhofer bezeichnet sich als „leidenschaftlicher Land- und Forstwirt“, aus der Industrie und dem Umgang mit der Technik habe er aber eine nüchterne und weniger von Idealen geprägte Sichtweise der Landwirtschaft mitgebracht. Anstelle von Romantik am Bauernhof herrsche heute Kostendruck und globaler Wettbewerb. Der Bauer müsse heute Unternehmer sein, mit seinem Betrieb den ständig wachsenden Auflagen gerecht werden und in neue Technologien investieren. Sein politischer Einsatz gilt daher den „wachsenden Familienbetrieben“, dem Rückgrat einer im Einklang mit der Natur arbeitenden Landwirtschaft. Die Natur sei nicht nur Arbeitsplatz sondern heute vermehrt auch Freizeitraum und Sportgerät, daher plädiert Spreitzhofer für mehr sanfte Naturnutzung und einem vernünftigen Ausgleich. Er warnt auch vor der „stillen Enteignung“, die durch Nutzungsbeschränkungen, Naturschutz und übertriebene Bürokratie im Vormarsch sei.