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ÖVP trauert um Vizebürgermeisterin Mag. Roswitha Harrer

Völlig unerwartet ist heute, nur wenige Tage nach Vollendung ihres 69. Lebensjahres, die 2. Vizebürgermeisterin der Stadt Bruck, Mag. Roswitha Harrer (ÖVP), verstorben.

Sie hinterlässt ihren Ehegatten sowie eine erwachsene Tochter mit Familie.

Harrer wurde am 28.8 1945 in Graz geboren. Nach der Handelsakademie und der Ausbildung zur Diplompädagogin wirkte sie von 1964 bis 2005 als Lehrerin in Berufsbildenden Höheren Schulen, davon über viele Jahre in der HAK in Bruck, wo sie kaufmännische Fächer unterrichtete. Nach ihrer Pensionierung folgte sie ihrem Bildungsdrang und absolvierte das Bachelorstudium der Pädagogik am Institut für Bildungs- und Erziehungswissenschaft der Universität Graz. Im Vorjahr schloss sie ihr Masterstudium für „Weiterbildung – lebenslanges Lernen“ mit der Sponsion zur „Magistra der Philosophie“ erfolgreich ab.

Erste Schritte in die Politik setzte Harrer ab 1994 als Personalvertreterin, später fungierte sie auch als Mitglied der Landessektion und als stellvertretende Vorsitzende der ÖGB-Frauen im Bezirk Bruck.

In der Stadtorganisation der Brucker Volkspartei war sie ab 1995 aktiv, seit 2000 gehörte sie dem Gemeinderat an. Im Frühjahr 2006 wurde sie in einer Mitgliederabstimmung zur Stadtparteiobfrau gewählt und in der Folge zur Vizebürgermeisterin der Stadt. Ihre inhaltlichen Schwerpunkte lagen in den Bereichen Soziales und Bildung, so war Roswitha Harrer ab 2005 Vorsitzende des Gemeinsamen Schulausschusses in der Stadtgemeinde und zuletzt auch Mitglied des Vorstandes im Sozialhilfeverband des Bezirks Bruck.

Dazu übte sie weitere ehrenamtliche Funktionen in der Bezirks-ÖVP und in mehreren Organisationen (z.B. Kuratorium Minoritenkirche, ISGS) aus.

Roswitha Harrer nahm ihre Aufgaben in den öffentlichen Funktionen sehr konsequent und engagiert und mit viel persönlicher Disziplin wahr. In der Kommunalpolitik agierte sie betont konsensorientiert, sie orientierte sich an den Bedürfnissen der Menschen und den Notwendigkeiten der Stadt. Sie zeichnete sich durch Ehrlichkeit und Verlässlichkeit aus, Machtstreben und Ränkespiele waren ihr fremd. Deshalb genoss sie auch über die Parteigrenzen hinaus viele Sympathien.

Im Rahmen des Fusionsparteitages im Frühjahr dieses Jahres übergab sie die Führung der Brucker Volkspartei an ihre Nachfolgerin Susanne Kaltenegger. Als 2. Vizebürgermeisterin wollte sie noch bis zur Auflösung des Gemeinderates zum Jahresende aktiv bleiben.

Ihr früher und unerwarteter Tod ist für die Brucker Volkspartei ein herber Verlust, für ihre engeren Weggefährten und viele Mitarbeiter zudem ein sehr schmerzlicher.