Präsident Titschenbacher beim Pressegespräch in Bruck

Titschenbacher: Bäuerinnen und Bauern leisten Großes

Regionalbonus gefordert: Bauernanteil am Endverbraucherpreis muss wieder steigen!
Forstwirtschaft sichert 55.000 Arbeitsplätze. Die Steiermark ist zu 61,1 Prozent mit Wald bedeckt und somit das waldreichste Bundesland Österreichs. „Die Bewirtschaftung unserer Wälder ist Grundlage und Motor der Wertschöpfungskette Holz, die Einkommen schafft und einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Gesellschaft leistet.

Bergbauern Herzstück der Agrarpolitik. „Die 11.000 steirischen Bergbauernfamilien sind für die Steiermark von größter Bedeutung. Sie bewirtschaften fast die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche in unserem Bundesland und sind als Erhalter und Pfleger des Landschaftsbildes auch für den Tourismus ein entscheidender Faktor.
Für faire Erzeugerpreise. Regionalbonus. Der Anteil der Erzeuger am Endpreis ist in den vergangenen Jahren in allen Bereichen gesunken. Die Milchbauern bekommen nur mehr 28,6 Prozent vom Endverbraucherpreis (2013: 33,8 Prozent). Dazu Präsident Franz Titschenbacher: „Wir kämpfen dafür, dass der Bauernanteil am Endverbraucherpreis endlich wieder steigt. Heimische Lebensmittel sind mehr wert. Dieser Mehrwert, die hohe Qualität und die Arbeit der bäuerlichen Familienbetriebe müssen beim Preis berücksichtigt werden.“ Und weiter: „Der heimische Lebensmittelhandel soll ähnlich wie einzelne Handelsketten in Deutschland und Dänemark einen Regionalbonus, also einen Solidarbeitrag zahlen.“ „Konkret sollten beim Verkauf von einem Liter Trinkmilch, einem viertel Kilogramm Butter sowie von zehn Dekagramm Käse ein Regionalbonus von zehn Cent zugunsten der heimischen Milchbäuerinnen und Milchbauern eingehoben werden“, verlangt Titschenbacher.
Mountainbiking: Forststraßen sind Arbeitsplatz und kein Fitness-Studio. Unkontrolliertes Mountainbiken schadet unseren heimischen Wäldern und ist eine Gefahr für Wild, Eigentum und auch für die Sportler selbst. Eine generelle Öffnung der Wälder für Mountainbiker muss daher unbedingt verhindert werden.
Kammer ist verlässlicher Wegbegleiter. Eine fundierte Ausbildung, gepaart mit ständiger beruflicher und persönlicher Weiterbildung sowie eine gute Fachberatung sind für die erfolgreiche Führung der bäuerlichen Familienbetriebe wesentliche Grundvoraussetzungen. Türöffner dazu sind die rund 3.300 fachlichen und persönlichkeitsbildenden Kurse, Vorträge und Seminare der Kammer und des Ländlichen Forstbildungsinstitutes (LFI), die Facharbeiter und Meisterausbildungen in 15 Sparten sowie die Weiterbildungsangebote in den beiden Bildungshäusern Steiermarkhof in Graz und in der Forstlichen Ausbildungsstätte Pichl. Die Landwirtschaftskammer ist auch ein wichtiger Wegbegleiter in allen Phasen der Betriebsführung.
Zukunft Land- und Forstwirtschaft 2030. Unsere steirischen Bauern sorgen für gesunde, wertvolle Lebensmittel – sie stehen für Tierwohl, gepflegte Landschaften und gelebten Klimaschutz. Titschenbacher: „Dieses bewährte, naturnahe Wirtschaftssystem wollen wir erhalten – und wir arbeiten auf Hochtouren am Zukunftsplan 2030 für unsere heimische Land- und Forstwirtschaft, den wir Mitte 2016 auf den Tisch legen werden.“ Und weiter: „Es freut mich sehr, dass bisher daran landesweit sehr viele junge Bäuerinnen und Bauern sowie angehende Hoferübernehmerinnen und Hofübernehmer mitgewirkt haben.“ Aufgezeigt werden dabei Chancen und Potenziale sowie Nischen und Erwerbskombinationen für die steirische Landwirtschaft unter der Voraussetzung von fairen Erzeugerpreisen sowie von produktionsfreundlichen Rahmenbedingungen.

Im Zuge eines Pressegespräches in der Bezirkskammer Obersteiermark in Bruck an der Mur wurden vom Spitzenkandidat des Bezirkes Bruck-Mürzzuschlag, Herrn Kammerobmann ÖR Johann Madertoner, auch die Kandidatinnen und Kandidaten für Landes- und Bezirkskammer vorgestellt.

Die Kandidaten für die Bezirkskammer (nach Madertoner):

  • EDER-SCHÜTZENHOFER Johann,    Krieglach
  • ROSSMANN Thomas ,Turnau
  • LUCKABAUER Alexander, Stanz
  • KRAFT Maria, Mariazell (St. Sebastian)
  • RIEGLER Franz, Langenwang
  • LANZER-BREITFUß Thomas, Ing., Bruck
  • ZANGL Josef,  Kindberg
  • PRETTERHOFER Florian, Breitenau
  • REISINGER Andreas, Neuberg
  • ZÖSCHER Walter, Tragöß-St. Katharein
  • REITBAUER Ewald, Barbara (Mitterdorf)
  • SCHÄFFER Karin, St.Lorenzen
  • LEICHTFRIED Andreas, Kindberg (Mürzhofen)
  • KAMMERHOFER Josef, Thörl (St. Ilgen)
  • STREIT Josef, Spital
  • LASINGER Walter, Mariazell (Gußwerk)
  • TÄUBL Andreas, Krieglach
  • EBNER Claudia, Bruck
  • SCHWAIGHOFER Walter, Stanz
  • GRASSAUER Karl, Kapfenberg (Parschlug)
  • KOHLBACHER Maria, Langenwang
  • KNOLL Hermann, Pernegg
  • SEITINGER Karl, Kindberg
  • HOLLERER Gerlinde, Tragöß-St. Katharein
  • HOLZER Manfred, Neuberg
  • EBNER Sabine, Kapfenberg
  • KAMSKER Hubert, St. Barbara (Wartberg)
  • STEINER Max, Aflenz
  • RINNHOFER Manfre,d Mürzzuschlag

Die Kandidaten für die Landeskammer:

1) ÖR Johann Madertoner
2) Martin Spreitzhofer, Spital Steinhaus
3) Elisabeth Hörmann, Bruck (Oberaich)
4) Johann Eder-Schützenhofer, Krieglach
5) Elfriede Wöls, Thörl (Etmißl)
6) Maria Kohlbacher, Langenwang

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