Mobilitätsscheck ist ein Erfolgsprojekt der Jungen Volkspartei

Eine Win-Win-Situation für Gemeinden und Studierende stellt nach Ansicht der Jungen Volkspartei der Mobiltätsscheck dar. In elf der neunzehn Gemeinden des Bezirks wurde diese Initiative der Jungen ÖVP bereits umgesetzt, weitere sollen folgen. In einem Pressegespräch wurde eine erste positive Zwischenbilanz gezogen.

JVP-Bezirksobmann Stefan Hofbauer sieht im Mobilitätsscheck eine leicht umsetzbare Maßnahme gegen den Abwanderungstrend bei jungen Menschen. Hochschulstandorte locken Studierende mit verschiedenen finanziellen Begünstigungen, ihren Hauptwohnsitz an den Studienstandort zu verlegen. Hofbauer: „Wir wollen den Studierenden ein Gegenangebot machen, sie mit einem Zuschuss finanziell beim Pendeln zwischen Wohn- und Studienort unterstützen und sie so bewegen, den Hauptwohnsitz in ihrer Heimatgemeinde zu belassen.“ Dadurch würde die Verbundenheit zur Heimatgemeinde verstärkt und die Einwohnerzahl in der Gemeinde gehalten werden, was sich positiv auf die Gemeindefinanzen auswirkt. „Die Gemeinde bekommt über die Ertragsanteile ein Mehrfaches des Betrages zurück, den sie als Zuschuss auszahlt“, so Hofbauer.

Vorteile für Gemeinden und Studierende

Das sehen offenbar auch viele Gemeinden so. Hofbauer: „Wir haben vielen Bürgermeistern unser Modell persönlich vorgestellt und quer durch die politische Landschaft nur positive Reaktionen bekommen.“ In mehr als drei Viertel der Gemeinden sei dann der Zuschuss auf Antrag der ÖVP im Gemeinderat beschlossen worden.

Der Mobilitätszuschuss wird in den einzelnen Gemeinden in unterschiedlicher Höhe gewährt. Gleich ist überall, dass der Zuschuss pro Semester im Nachhinein beim Gemeindeamt beantragt werden kann. Neben dem Hauptwohnsitz in der Gemeinde ist ein Studienerfolgsnachweis vorzulegen, die Altersgrenze liegt in den meisten Gemeinden bei 26 Jahren.

Abwanderung entgegenwirken

Die Stadt Bruck hat den Mobilitätsscheck bereits ab dem Wintersemester 2014/15 eingeführt und für die drei Semester seither rund 290 Anträge bearbeitet, zog JVP-Stadtobmann Helmut Sommer eine erfreuliche Zwischenbilanz. In Langenwang wurden im ersten Jahr 70 Anträge und in Neuberg in etwa 20 Zuschüsse bewilligt. In einigen Gemeinden habe man etwa festgestellt, dass die Wohnsitz-Verlegungen zum Studienbeginn zurückgegangen sind, berichtete Hofbauer. In mehreren Gemeinden haben auch Studierende wegen des Mobilitätsschecks ihren Hauptwohnsitz wieder vom Studienort zurück verlegt.

Diese Jugendförderung sei besonders für ländliche Gemeinden ein wichtiger Schritt, um die Studierenden zu binden, betonte JVP-Ortsobmann Thomas Gaber aus Aflenz. In seiner Gemeinde sei der Mobilitätsscheck bereits konkret im Gespräch. Erklärtes Ziel der Jungen Volkspartei ist es, diesen Zuschuss in allen Gemeinden umzusetzen.

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Foto: v.l.n.r.: JVP-Ortsobmann Thomas Gaber, Bezirksobmann Stefan Hofbauer und Stadtobmann Helmut Sommer